Die Skulptur „Travel a Head“ von Florian Borkenhagen ist ein monumentaler, stilisierter Kopf, bei dem die untere Hälfte aus Holz gefertigt ist und die obere Hälfte aus Edelstahlbügeln besteht, die an die Längengrade eines Globus erinnern.

Der Titel „Travel a Head“ verweist auf das mit der Skulptur verbundene Projekt: Von September 1999 bis Januar 2000 wurde der Kopf auf eine Weltreise geschickt – auf Containerschiffen und Tiefladern von Hamburg über Rotterdam nach New York, durch den Panamakanal nach Australien, Jakarta und Singapur bis Port Said, mit dem Zug durch die Wüste nach Kairo und zurück nach Hamburg.

In dieser Reise steckt die Idee, dass die Skulptur selbst die Bilder der Welt aufnimmt und sie an einem neuen Ort präsentiert. Der durchlässige Schädel symbolisiert: Reisen findet nicht nur im Außen statt, sondern auch im Kopf – über Zeit, Grenzen und Distanzen hinweg.

Die Skulptur ist Teil der „Skulpturenachse“ in Eschborn und lädt Passanten ein, innezuhalten, zu reflektieren und vielleicht selbst neu darüber nachzudenken, was „Reisen“ heute bedeutet.